Philosophie und Diagnose der TCM

 

 

Die chinesische Medizin wurde sehr stark vom Taoismus geprägt. Zentrales Element ist die Vorstellung von den sich ergänzenden Gegensätzen Yin und Yang. Dieses Gedankengut entstammt dem I Ging (Yì Jīng), welches möglicherweise das älteste Buch der Welt ist (man schätzt seine Entstehung auf 3000 v. Chr.). Hier wird die Welt als ein nach bestimmten Gesetzen ablaufendes Ganzes, dessen Formen aus der permanenten Wandlung der beiden polaren Urkräfte entstehen, beschrieben. Es ist spannend zu verstehen, dass schon im I Ging Yin und Yang Zahlen (Null und Eins) darstellen. Somit kannten die alten Chinesen schon das System der binären Zahlen und waren scharfe Beobachter ihrer Umwelt. 

 

Die Komplexität des Lebens und der Natur versuchten sie zu ordnen. Funktionszstände und Symptome, bei welchen sie Zusammenhänge beobachteten, wurden in Gruppen eingeteilt. Die einfachste Einteilung ist die in Yin (innen, schwarz, kühl, unten, weiblich) und Yang (außen, weiß, warm, oben, männlich). Wobei Yin sich in Yang verwandelt, wie bei einem Berg dessen Seite einmal von der Sonne beschienen wird und dann wieder im Schatten versinkt. Die 5 Wandlungsphasen (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) stellen eine weitere Feineinteilung dar. Jedem dieser Elemente wird z. B. eine Jahreszeit, Farbe, Organsystem, Gefühl, Geschmack und Yin/Yang-Bezug zugeordnet. Die Wandlungsphasen bilden einen zyklischen Prozess, welcher von der Erde, welche treffend auch als Mitte bezeichnet wird und die im Zentrum des Kreises steht, zusammengehalten wird. Die Wandlungsphasen entsprechen, bezogen auf den menschlichen Organismus, nach unserem Verständnis (siehe Heidelberger Schule der TCM) vegetativen Funktionszuständen des neurohumoralen Systems. Wenn von der Leber (Wandlungsphase Holz) gesprochen wird, meint die TCM nicht das Organ Leber, sondern es handelt sich um einen Funktionsbegriff und entspricht einer Sammlung an Symptomen und Zeichen, die miteinander in Zusammenhang stehen. 

Folgend ein paar der Wandlungsphase Holz zugeordneten Eigenschaften: Wut, Stress, Muskelanspannung, die Organe und die Meridiane Leber/Gallenblase, der saure Geruch, das freie Fließen von Qi, Spannungsgefühl in der Brust/Flanke, Sympathikus Aktivität. Ebenso meint die chinesische Medizin mit dem Begriff Blut nicht ausschließlich das materielle Blut, sondern schließt auch sehr wesentlich die Funktion der Durchblutung und Erwärmung mit ein. 

Zungen und Pulsdiagnose sind neben der Anamnese und dem äußeren Erscheinungsbild die wichtigsten diagnostischen Methoden der TCM. Hierdurch erlangt der Arzt die TCM-spezifische Diagnose, die sehr bedeutend für den Therapieerfolg ist.


Wir bedanken uns ganz herzlich, für die tollen Bewertungen!

Wenn auch Sie gerne eine Bewertung für uns abgeben möchten, freuen wir uns sehr, einfach dem QR - Code folgen! 


KONTAKT

 

PRAXIS BURGHAUSEN

Marktlerstr. 14 | 84489 Burghausen

info@burghausen-tcm.de

Telefon: +49 8677 / 9186555

 

PRAXIS NEUHOFEN

Anton-Berghammer-Str. 6 84389 Neuhofen

info@niederbayern-tcm.de

Telefon +49 8726 / 969550

KONTAKT

 

PRAXIS FILIALE BIBURG

Biburg 2 | 84558 Kirchweidach

Mobil: +49  170 821 7505

 

LESETIPPS

unentgeltliche Empfehlung