Die Behandlung mit Kräutern ist in China der bedeutendste Bereich der TCM, vergleichbar etwa mit der inneren Medizin in der Schulmedizin. In den von uns verschriebenen Kräutermischungen können getrocknete Wurzeln, Pilze, Äste, Samen, Früchte oder Blätter enthalten sein. Selten werden Mineralien verwendet, aber gewiss kommen keine Tiere in unsere Rezepte. In China hingegen ist dies durchaus üblich.
Die Kräuter werden nach Anleitung gekocht und der Tee über den Tag verteilt getrunken. Anfangs ist der Geschmack ungewöhnlich, aber den meisten Patienten schmeckt er nach einer Eingewöhnungsphase besser.
Es ist wichtig, die Rezeptur nach ein paar Wochen wieder anzupassen, um auf Veränderungen eingehen zu können. Der Behandlungszeitraum richtet sich nach der Art der Erkrankung und beträgt zumeist mehrerer Wochen bis Monate.
Seriöse Bezugsquellen und in Deutschland durchgeführten Kontrollen auf Pestizide, Schimmelpilze und Schwermetalle sind für die Apotheke, welche Kräuter verkauft, ein absolutes Muss.
Nebenwirkungen sind auch bei chinesischen Kräutern möglich, aber äußerst selten.